Anwendung von Kobaltlegierungsklingen in Tomatenmarkproduktionslinien
2025-11-07 09:00In Tomatenmark-Produktionslinien durchlaufen die Maschinen mehrere Prozesse, darunter Zerkleinern, Pürieren, Konzentrieren und Homogenisieren. Die Leistungsfähigkeit der Klingen beeinflusst maßgeblich die Produktionseffizienz, die Produktqualität und die Lebensmittelsicherheit. Im sauren Milieu des Tomatenmarks (pH 3,5–4,5) stoßen Klingen aus Kohlenstoffstahl oder Edelstahl an ihre Grenzen. Hochviskose Materialien führen zu schnellem Verschleiß, während saure Bedingungen Korrosion und Rost verursachen. Klingenbruch erfordert häufige Stillstände zum Klingenwechsel und birgt zudem das Risiko, dass Metallspäne das Produkt verunreinigen. Klingen aus Kobaltlegierungen hingegen eignen sich hervorragend für die stark beanspruchten Anlagen in Tomatenmark-Produktionslinien und stellen somit eine optimale Lösung dar, um die Nachteile herkömmlicher Klingen zu beheben.
Kerneigenschaften von Kobaltlegierungen
Kobaltlegierungen zeichnen sich durch hohe Temperaturbeständigkeit, Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit aus und eignen sich daher ideal für die Tomatensaucenproduktion. Durch die Anwesenheit dispergierter Hartphasen (wie Wolframcarbid und Chromcarbid) erreichen sie eine Härte von HRC 35–60 (die Härte variiert je nach Sorte). Dank dieser Härte bleiben die Klingen auch nach längerem Kontakt mit faserigem Tomatenmaterial scharf, was sie ideal für häufig beanspruchte Schneidkomponenten wie Hack- und Pürierklingen macht. Das Chrom in Kobaltlegierungen bildet eine dichte Chromoxid-Passivierungsschicht auf der Oberfläche. Diese Schicht schützt vor der Erosion durch saures Tomatenmark und saure/alkalische Reinigungslösungen und verhindert so Probleme wie Rost oder lokale Korrosion. Kobaltlegierungen erfüllen die Sicherheitsstandards für den Lebensmittelkontakt und eignen sich daher für Komponenten, die länger mit Fruchtmark in Berührung kommen, wie z. B. Schaber.
Kobaltlegierung 6Kist eine beliebte Klingensorte in der Lebensmittelverarbeitung. Sie wird in praktischen Anwendungen wie dem Zerkleinern und Pürieren von Tomatenmark eingesetzt, wo ihre Schnitthaltigkeit die herkömmlicher Materialien deutlich übertrifft.
Auswahl- und Anwendungshinweise für Klingen aus Kobaltlegierung
Um die Leistung von Schaufeln aus Kobaltlegierungen zu maximieren, sollten je nach Geräteanforderungen und Anwendungsszenarien vier Schlüsselfaktoren berücksichtigt werden:
Spezifikationsauswahl basierend auf Gerätemodell und Prozessanforderungen
Priorisieren Sie die Erfassung von Geräteinformationen: Bitten Sie Kunden um Angaben wie Gerätehersteller (z. B. Alfa Laval, Urschel), spezifisches Modell (z. B. Convap-Verdampfer, UM24-Pulper) und ursprüngliche Schaufelabmessungen/Lochpositionen. Dadurch werden Installationsfehler aufgrund von nicht standardisierten Abmessungen vermieden.
Notenauswahl
Für Aufschluss- und Zerkleinerungsprozesse wird die Kobaltlegierung 6K (eine verschleißfeste Universallegierung) bevorzugt. Für Wandschaber in Konzentrationsprozessen wird die Kobaltlegierung 6 (mit höherer Zähigkeit für Reibung auf gekrümmten Oberflächen) empfohlen.
Ausrichtung und Freiraumkontrolle bei der Installation
Achten Sie bei der Montage darauf, dass der Rundlauffehler zwischen Klinge und Hauptwelle ≤ 0,05 mm beträgt. Stellen Sie den Spalt zwischen Klingenkante und feststehendem Messer auf 0,1–0,3 mm ein (abhängig von der Materialkorngröße). Dadurch wird eine ungleichmäßige Spannungsverteilung vermieden, die zu lokalem Verschleiß führen kann.
Kundenspezifische Dienstleistungen von SYTOP
Beispielhafte Rückstellung für unklare Abmessungen:Falls dem Kunden genaue Maßvorgaben fehlen, können wir vor der Massenproduktion Kobaltlegierungsmuster für Anpassungstests bereitstellen.
Kobaltlegierungs-Verkleidungsservice:Für die vorhandenen Edelstahlklingen unserer Kunden bieten wir das Aufschweißen (Plattieren) mit einer Kobaltlegierung an. Die überholten Klingen erreichen eine mit neuen Kobaltlegierungsklingen vergleichbare Lebensdauer, wodurch die Ersatzkosten gesenkt werden.
Abschluss
In der Tomatenmarkproduktion lösen Klingen aus Kobaltlegierung nicht nur die Probleme herkömmlicher Klingen, sondern sind auch mit Anlagen führender Hersteller wie Alfa Laval, Urschel und GEA kompatibel. Da die Tomatenmarkproduktion zunehmend auf Hochgeschwindigkeits- und kontinuierliche Prozesse setzt, steigen die Anforderungen an Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit der Klingen weiter. Es wird erwartet, dass sich der Anwendungsbereich von Klingen aus Kobaltlegierung auf kritischere Prozesse ausweitet und ihre Rolle als zuverlässige Wahl für eine effiziente und sichere Tomatenmarkproduktion festigt.